Bei Coimbra entscheidet entweder der Bauch oder der Kopf
Im Jahr 2019 erschien das Spiel Coimbra von Eggertspiele im Pegasus Spiele Verlag und gehört wie so viele Spiele von Eggerst zu einem Taktik Spiel. In Portugal gibt es eine Universitätsstadt die Coimbra heißt und wo blühendes Leben herrscht. Je höher der Wohlstand kommt um so mehr steigt auch die Missgunst und der Neid der Bürger an. Jetzt heißt es als Spieler, den Menschen Schutz anzubieten. Jeder versucht viel Einfluss mit seiner Wachschutztruppe zu erlangen.
Das kann passieren durch die Besuche von vielen Klöstern, Expeditionen oder auch durch finanziellen Reichtum. Das ganze ist ein Würfelspiel und wird auch durch die Würfel gesteuert. Dieses Spiel ist für zwei bis vier Personen ab einem Alter von 14 Jahren gedacht und hier spielt jeder gegen jeden.
Entscheide klug
Nicht immer ist hier bei Coimbra die Strategie mit Logik gefragt, manchmal muss man auch auf sein Bauchgefühl hören um weiter zu kommen. Der Ort auf dem man sich befindet, entscheidet ob man ein Gunstplättchen bekommt oder sich ein Bewohner für einen entscheidet. Oft ist es ja so, dass wenn man den höheren Würfel hat, man auch als erstes an die Reihe kommt.
Das kann einem hier aber auch ganz schnell zum Verghängnis werden. Denn je höher mein Würfel, desto teurer ist auch der Einwohner. Also entscheidet man sich lieber schnell dran zu kommen aber dafür teuer zu bezahlen oder lieber noch abzuwarten und günstig davon zu kommen. Sollte gar nichts davon zu treffen, dann gibt es noch immer die Notaktion. Hat man am Ende genug finanziellen Spielraum, kann man sich gerne an eine Expedition wagen.
Der Spielplan und die Spielerablage
Am Rand des Spielplans ist ein Schloss abgebildet, die Oberstadt, das Zentrum und die Unterstadt. Dort legt man später die Einwohnerkarten aus. In der Mitte des Plans sieht man die Klöster, in der die Spieler später reisen und wo auch die Pilgerkarten ausliegen. Die vier Einflussleisten bestehen aus dem Rat, den Händlern, den Gelehrten und der Kirche. Auf den Feldern am unteren Rand legt man sechs Expeditionskarten aus. Auf der eigenen Spielerablage befinden sich die Münzleiste und die Wachtleiste. Damit bezahlt man im Spiel die gewonnenen Einwohnerkarten.
Die Einwohnerkarten
Mit Hilfe der Einwohnerkarten kann sich ein Spieler auf der Einflussleiste verbessern. Erhält der Spieler eine Karte, muss er entweder eine Münze oder ein Schild abgeben. Die Zahl darauf zeigt an wie weit man weiterziehen darf und das Symbol oder die Farbe zeigen an welchen Einfluss man erhält. Der Effekt der unten auf der Karte steht muss entweder sofort oder beim Spielende eingelöst werden.
Die Expeditionskarten
Diese Karte zeigt immer nur eine Zahl an für die Kosten und der Rest ergibt sich durch die Position auf dem Spielfeld. Wofür die Expedition am Spielende Siegpunkte bringt, ist am rechten Rand zu ersehen. Pro Runde kann man nur eine Expedition unterstützen.
Die Klöster
Während dem Spiel kann jeder Mitspielr von Kloster zu Kloster pilgern, die in der Mitte des Spielplans ausgelegt sind. Die Entfernungen von einem zum anderen Kloster und nach Coimbra wird durch die römischen Zahlen auf dem Kloster angezeigt.
Übung macht den Meister
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und auch bei diesem Spiel wird man feststellen, je öfter man es spielt um so leichter fällt es einem den Durchblick zu bekommen. Gerade bei vier Spielern wird es zu Beginn schwer den Durchblick zu wahren, da sollte man vielleicht doch lieber erst Mal zu zweit üben. Nach vier Runden endet das Spiel wenn keine Einwohnerkarten mehr zu haben sind. Der Spieler mit den meisten Siegpunkten hat das Spiel gewonnen.
Fazit
Dadurch, dass sich die Spieler die Würfel im Spiel gegenseitig wegnehmen können und der Einfluss einiges ändern kann, ist die Interaktion der Spieler untereinander sehr groß. Bei mehr Spielern ist natürlich auch der Glücksfaktor größer und die Chance der überraschenden Wendungen ist hoch. Natürlich ist es wichtig konzentriert beim Spiel zu sein, denn ohne geht es erst gar nicht. Im großen und ganzen ist es ein sehr dynamisches Spiel und wird niemals gleich, egal wie oft man es spielt.